24. Styria Elektroflug-Meeting in Dietersdorf am Gnasbach
Präsident Heinrich Geiger und Organisator Heimo Stadlbauer begrüßten am 30. und 31. August 2025 anlässlich des 24. Styria Elektroflug-Meetings 21 Piloten mit ca. 50 Flugmodellen bei bestem Flugwetter sehr herzlich und wünschten erfolgreiche Flüge auf der wunderschönen Modellfluganlage des UMFC Gnas (Steiermark). Bei mehr als 200 m Graspiste und 100 m Asphaltpiste konnten auch Groß-Flugmodelle ohne Probleme starten und landen.
Nach dem offiziellen Beginn des Meetings wurde der Luftraum intensiv genützt. Motor-, Impeller- und Segelflugzeuge wurden in loser Reihenfolge geflogen. Bei diesem Meeting gibt es ohne Einschränkung für jeden Pilot genügend Zeit, sein Modell zu fliegen und zu präsentieren. Flugzeuge aus der Zeit der beiden Weltkriege, Nachkriegszeit und Maschinen (z.B. Segler) ohne Vorbilder konnten genossen werden.
Das schwerste Modell mit 67.000 g war die Aviatic Berg D I von Bernhard Klauscher, ein österreichisches Kampfflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg (1916). Das Original kann im Technischen Museum in Wien besichtigt werden. Ebenfalls aus dem Ersten Weltkrieg stammte die für damalige Verhältnisse riesige Gotha VGO 1 mit einer Spannweite von 3.100 mm (Original ca. 42 m), vorgeflogen von Werner Pitter. Werner brachte auch noch zwei weitere interessante Modelle aus dem Zweiten Weltkrieg mit; nämlich den Nachbau einer Messerschmitt Me 323 „Gigant“ und einer Focke Wulf Fw 200 „Condor“. Weitere interessante Modelle aus dieser Zeit waren das erste düsengetriebene Kampfflugzeug Messerschmitt Me 262 und die raketengetriebene Messerschmitt Me 163. Erwähnenswert das Modell einer Saab 105 OE, welche beim Österreichischen Bundesheer bis vor wenigen Jahren aktiv geflogen wurde.
Dazwischen flogen vorbildähnliche Segelflugzeuge, Impeller-Jets, Motormaschinen, auch solche ohne Vorbilder. Es wurde das weite Spektrum der Elektrofliegerei vom einfachen Segler bis hin zu den großen Modellen präsentiert. Optisch sehr anschaulich gab es Kunstflug mit Segelflugzeugen, einerseits mit musikalischer Untermalung, andererseits mit Rauchpatronen.
Platzsprecher war wie immer Organisator Heimo Stadlbauer. Von den Piloten wurden entsprechende Datenblätter ausgefüllt. Somit konnten die technischen Daten des jeweiligen Modells gebracht werden. Flog ein vorbildähnliches Flugzeug, wurden entsprechende technische Daten des Originals mitgeteilt. Dank allen Piloten fürs Kommen und vor allem dem Präsidenten des UMFC Gnas Heinrich Geiger und seinen guten Geistern. Auf das 25. Styria Elektroflug-Meeting im Jahr 2026 freuen sich Heinrich Geiger und Heimo Stadlbauer (www.umfc-gnas.at).
Fotos:
1: Werner Pitter mit seinen beiden Groß-Modellen aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Vordergrund eine Focke Wulf Fw 200 „Condor“ als Fernaufklärer, Spannweite 3.300 mm, Gewicht 14.000 g, vier Stück 4s-Lipos je 4.400 mAh. Dahinter eine Messerschmitt Me 323 „Gigant“ mit wahrlich gigantischen Maßen, Spannweite 55.000 mm, Gewicht 22.000 g, sechs Stück 4s-Lipos je 5.000 mAh
2: Die Focke Wulf Fw 200 „Condor“ bereit zum Start, es ist der originale Nachbau der Werknummer 0016 mit der Anzahl der versenkten Schiffe auf dem Seitenruder
3: Werner Pitter kann wahrlich stolz sein auf die Semi-Scale Focke Wulf 200 „Condor“
4: Ein originalgetreues Flugbild der Focke Wulf Fw 200 „Condor“
5: Die vier Akku-Pakete sind in der Bodenwanne untergebracht, das Fahrgestell wurde aufwändig originalgetreu nachgebaut, ist aber nicht einziehbar
6: Ein Airliner-Treffen mit Modellen aus den späten Dreißigerjahren und aus der heutigen Zeit. Franz Buchgraber (links) mit der Boeing 737 Max 8 und die Focke Wulf Fw 200 „Condor“ mit Werner Pitter und Autor Heimo Stadlbauer (rechts)
7: Alfred Trettenbein mit der impellergetriebenen Messerschmitt Me 262, Spannweite 1.500 mm, Gewicht 2.900 g, 6s-Lipos 5.000 mAh
8: Die Saab 105 OE, ein Eigenbau von Manfred Eberhard, wurde bis vor wenigen Jahren beim Österreichischen Bundesheer aktiv betrieben, Spannweite 1.650 mm, Gewicht 7.400 g, 2 Stück 6s-Lipos 6.500 mAh
9: Die Saab 105 OE von Manfred Eberhard beim rasanten Überflug
10: Eine riesige Piper J 3 Clipped Wing von Peter Pirker, Spannweite 3.800 mm, Gewicht 22.500 g, 12s-Lipos 16.000 mAh
11: Die Piper J 3 Clipped Wing wurde von Peter Pirker naturgetreu vorgeflogen
12: Zwei klassische Jagdflugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg, links Vought F4U Corsair von Peter Pirker und dahinter die Supermarine Spitfire von Bernhard Klauscher im Aussehen der Maschine, welche 2019 eine Weltumrundung machte
13: Mit der Cessna 310 R zeigte Karl Reiser schöne Rundflüge, Spannweite 3.200 mm, Gewicht 20.000 g, 2 Stück 12s-Lipos 7.000 mAh
14: Dazwischen ein elektrisch betriebenes Segelflugzeug GP 14 mit durchsichtiger Folie in klassischer Holzbauweise von Michael Atzwanger
15: Die Aviatic Berg D 1 von Berhard Klauscher beim tiefen Überflug
16: Ein Blick auf einen Teil der zahlreichen eingesetzten Modelle
17: Mit 1000 km/h das schnellste Flugzeug seinerzeit während des Zweiten Weltkriegs, die Messerschmitt Me 163 „Komet“, Andreas Geistberger flog sie auch entsprechend rasant, Spannweite 2.400 mm, Gewicht 11.000 g, 14s-Lipos 8.000 mAh
18: Motorsegler Super Dimona von Karl Reiser, Spannweite 5.900 mm, Gewicht 24.800 g, 12s-Lipos 7.000 mAh
19: Airliner-Feeling kam auf, als die Boeing 737 Max von Franz Buchgraber den Flugplatz überflog, Spannweite 1.800 mm, Gewicht 4.000 g, 6s LiPo
20: Zwei klassische Kriegsflugzeuge aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, links die Aviatic Berg D 1 und rechts der Bomber Gotha VGO 1, dahinter links Bernhard Klauscher, rechts Werner Pitter mit dem Organisator Heimo Stadlbauer
21: Hier erkennt man die riesigen Dimensionen der Aviatic Berg D 1 von Bernhard Klauscher im Maßstab 1:2, Spannweite 4.000 mm, Gewicht 67.000 g, 15s-LiPo, 30.000 mAh
22: Tiefer Überflug der Messerschmitt Me 323 „Gigant“ von Werner Pitter
23: Knapp vor der Landung die Gotha VGO 1 von Werner Pitter
24: Drei Graupner Elektrosegler-Klassiker Amigo II und Hi Fly mit den Piloten Gernot Perz, Erwin Wurm und Autor Heimo Stadlbauer (von rechts nach links)
25: Michael Atzwanger mit AvantiS V2, Spannweite 1.400 mm, Gewicht 3.000 g, 6s-LiPo 5.000 mAh
26: Als die Piloten Andreas Geistberger, Franz Buchgraber, Josef Elsnigg und Berhard Klauscher (von links) mit ihren Impeller-Jets flogen
, kam die Luft über der Piste zum Glühen