Am 18.10.2021 konnte endlich nach einem Jahr Verspätung das zehnte Graupner Classic Treffen auf dem Modellflugplatz des MSC Alpenvorland in Mechters (NÖ) gefeiert werden.

Organisator Franz Schaberger rief die Graupner Freunde zusammen und es kamen 39 Piloten zusammen. Ca. 90 Graupner Modelle konnten am Boden und in der Luft bewundert werden. Kernpunkt dieses Treffens war einerseits die Graupner Modelle zu präsentieren und andererseits das gesellige Beisammensein und Erfahrungsaustausch. Auch das eine oder andere Modell oder Zubehörteil wechselte den Besitzer.
Der bisherige Hauptsponsor Graupner stand aus bekannten Gründen nicht mehr zur Verfügung, sodass die Fa. Proxxon als solcher einsprang. Weitere Sponsoren waren SG- Modellbau, Modellbau-Kirchert, Aumann RC, Manis-Modellwerkstatt, Andreas Putzlager und Manfred Heinzl. SG-Modellbau (www.sg-modellbau.de) in Kirchheim/Teck ist die neue Firma von Hans Graupner’s Sohn Stefan, der erstmals dabei war. Auch Gerd Kirchert konnte als gern gesehener Gast herzlich begrüßt werden.
Vormittags herrschte etwas windiges Wetter, dafür gab es nach dem mittäglichen Regen absolute Windstille und ideales Flugwetter auch für leichte Modelle. Bei den Segelflugmodellen reichte die Palette vom Graubele über Cirrus, Cumulus 2800, Kleiner Uhu, Amigo, Recorder bis zum Hi-Fly, Foka etc. Bei den Motormaschinen waren ua. Kwik-Fly MK 3, Middle Stick, Maxi, Chico, Terry, Mini Piper, Klemm 25, Taxi, Kadett, Kapitän, Caravelle, Floride, Bo 109 Monsun etc. vertreten. Der Hubschrauber Klassiker Bell 47 G wurde gekonnt von Manfred Popp präsentiert.
Bei den Antrieben gab es einen Mix von „Methanolern“, Elektromotoren, vereinzelt Selbstzündern (Diesel), aber auch, von mit E-Motoren ausgerüsteten Umbauten von Verbrennungsmotoren. Der BFR für Fesselflug Hanno Miorini brachte die Fesselflug-Klassiker Ultra Stunter, Champion, P 6 Mew Gull und Panther mit.
Für viele Piloten älteren Semesters bedeutete das Graupner-Treffen einen Rückblick in die Vergangenheit, als die Modelle finanziell fast unerreichbar waren. Heute gibt es Neuauflagen von ua. Graupner Bausätzen und die leichten RC-Anlagen ermöglichen auch den Betrieb von damaligen Freiflug- und Gummimotor Modellen.
Für das zehnte Treffen wurde neben dem obligaten Gruppenfoto als Sondereinlage mit den Graupner Modellen und Piloten eine „Zehn“ gebildet. Für die traditionelle Verlosung von Sachpreisen stellten die Sponsoren tolle Artikel zur Verfügung. Der Autor durfte diesmal den Hauptpreis, eine Proxxon Dekupiersäge, nach Hause mitnehmen. Danke schön!
Herzlich gedankt sei den anwesenden Piloten fürs Kommen, dem Organisator Franz Schaberger, der Küchenfrauen-mannschaft und den vielen, fleißigen Helfern. Man trifft sich voraussichtlich 2022 wiederum beim MSC Alpenvorland in Mechters beim elften Graupner Classic Treffen.
Fotos:
1: Gruppenfoto mit allen Teilnehmern (Franz Weinhofer)
oder
2: Gruppenfoto mit allen Teilnehmern (Gabi Prachinger)
3: Mit allen teilnehmenden Piloten wurde anlässlich des zehnten Graupner Classic Treffens eine „10“ gebildet (Franz Weinhofer)
4: Der Organisator Franz Schaberger konnte den Sohn von Hans Graupner, Stefan Graupner begrüßen (Heimo Stadlbauer)
5: Der Autor bracht diesmal einen aus den 70er Jahren stammenden elektrifizierten „Terry“ mit (Heimo Stadlbauer)
6: „Graubele 2“, eine Konstruktion aus den 30er Jahren. Im Vordergrund der „Chico“ in der rasanten Ausführung mit Resonanz-Rohr (Franz Weinhofer)
7: Ein Querschnitt durch die älteren Motor-Flugmodelle, ca. ab den 60er Jahren (Franz Weinhofer)
8: Den ganzen Tag über herrschte ein geschäftiges Treiben auf dem Vereinsplatz (Franz Weinhofer)
9: Ein weiterer Klassiker, der „Middle Stick“ aus dem Anfang der 70er Jahre beim tiefen Überflug (Hans Prachinger)
10: Manfred Popp startet kraftvoll den, aus dem Ende der 70er Jahre stammenden „Chico“ (Franz Weinhofer)
11: Middle Stick, Amigo II, Jodel Robin und Chico warten auf ihren Einsatz (Heimo Stadlbauer)
12: Ein Original Taifun Hobby II, 0,98 cm³, aus ca. 1960 befeuert einen Kadett (Heimo Stadlbauer)
13: Hanno Miorini, Bundesfachreferent für Fesselflug, präsentiert die Fesselflug-Klassiker Panther, Mew Gull, Ultra Stunter und Champion aus den 50er Jahren (Heimo Stadlbauer)
14: Die Bell 47 G aus den 70er Jahren mit originalem HB 25 ergab ein großartiges Flugbild (Heimo Stadlbauer)
15: Michael Greiner „über“motorisierte seinen Hi Fly mit einem Cox Tee Dee 09 (1,5 cm³) und „raste“ damit durch die Lüfte (Hans Prachinger)
16: Ein „Cumulus 2800“ aus dem Anfang der 70er Jahre setzt zur Landung an (Hans Prachinger)
17: „Kwik Fly MK 3“, eine Konstruktion von Phil Craft, dem Weltmeister im Motorkunstflug 1967 (Hans Prachinger)
18: Stefan Graupner rollt mit seiner „Kwik Fly MK 3“ zum Start (Heimo Stadlbauer)
19: Ein „Topsy“ aus dem Anfang der 60er Jahre, hier allerdings elektrifiziert, schwebt zur Landung herein (Hans Prachinger)
20: Dieter Reile, ein treuer deutscher Besucher, startet den „Terry“ des Autors Heimo Stadlbauer (Hans Prachinger)
21: Der klassische Anfängersegler Amigo IV, dessen Wurzeln in den 60er Jahren liegen, beim Landeanflug (Hans Prachinger)
22: Originalgetreu mittels Gummiseil wurde der „Recorder“, eine Konstruktion aus den 50er Jahren, gestartet (Hans Prachinger)
23: Aus den beginnenden 70er Jahren stammen diese drei wunderschön gebauten „BO 209 Monsun“ (Hans Prachinger)
24: Bei der traditionellen Verlosung von Sachpreisen gewann der Autor eine tolle PROXXON Dekupiersäge DSH (Gabi Prachinger)